Gartentipp Juni

Den Igeln ein Zuhause geben

Igel im Sommer

Auch die Igel hatten es dieses Frühjahr schwer. Durch das langanhaltend feuchtkalte Wetter fanden sie häufig zu wenig Nahrung und viele von ihnen haben derzeit noch Untergewicht. Einen unterernährten Igel erkennt ihr an seinen eingefallenen Flanken und an einer deutlichen Einbuchtung oberhalb des Kopfes. Wie man den Tieren im eigenen Garten helfen kann, erfahrt ihr hier:

  • Igel sind vor allem nachts aktiv und brauchen in der Regel freien Zutritt zu mehreren Gärten, um ausreichend Nahrung zu finden. Achtet also darauf, dass euer Gartenzaun für sie passierbar ist.
  • Im Frühjahr und Herbst können Futterstellen hilfreich sein. Am besten geeignet ist Trocken- oder Feuchtfutter für Katzen mit hohem Eiweißanteil (z.B. Futter für Katzenkinder).
  • Bitte auch immer frisches Wasser anbieten.
  • Igel benötigen Unterschlupfmöglichkeiten und Plätze, an denen sie ungestört ihre Jungen aufziehen können. Dazu eignen sich Hecken, Buschwerk, Totholzhaufen und auch wilde Ecken im Garten.
  • Da Igel Schnecken fressen (auch Nacktschnecken!) kann ihnen die Verwendung von Schneckenkorn zum Verhängnis werden. Vergiftete Schnecken stellen eine Gefahr für die Tiere dar. Verzichtet also am besten auf den Einsatz von Schneckenkorn in eurem Garten. Falls es sich gar nicht vermeiden lässt, solltet ihr Schneckenkorn mit dem Wirkstoff Eisen-III-Phosphat (z.B. Ferramol, Fa. Neudorff) verwenden.
  • Auf den Einsatz von Mährobotern solltet ihr verzichten. Auch die Mahd mit Motorsensen mit Fadenmähwerk ist für die Tiere gefährlich.
  • Im Herbst kann ein Schlafplatz für den Winter angelegt werden. Die Anleitung zum Bau eines Igelhauses findet ihr z.B. hier:

https://www.bund-naturschutz.de/oekologisch-leben/tieren-helfen/igelhaus-bauen

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