Liebe Naturgartenfreunde,
Neulich entdeckte ich auf einem Rundgang durch meinen Garten einen Rosenkäfer auf einer Apfelbaumblüte. Ich hatte in Erinnerung, dass die Larven der Rosenkäfer zu den Engerlingen zählen und daher großen Schaden im Gemüsebeet anrichten können. Eine Online-Recherche ergab jedoch, dass dies nicht der Fall ist. Rosenkäferlarven, die auch häufig im Kompost vorkommen, ernähren sich überwiegend von Pflanzenabfällen. Die „bösen“ Engerlinge sind die Larven der Mai- und Junikäfer. Sie ernähren sich von Wurzeln und können Pflanzen so stark schädigen, dass sie absterben.

Den Anblick des Rosenkäfers konnte ich also in Ruhe genießen. Er macht sich außerdem durch das Bestäuben verschiedener Pflanzenarten nützlich. Hier spielen aber natürlich auch andere Insekten wie Honigbienen, die zahlreichen Wildbienenarten (zu denen auch die Hummeln zählen), und Schmetterlinge eine große Rolle. Wir können einiges dazu beitragen, dass sie in unseren Garten kommen und sich dort auch wohl fühlen. Beim Kauf von blühenden Pflanzen sollten wir uns fragen, ob sie auch den Insekten nützen. Stark gefüllte Blüten, deren Staubgefäße nicht freiliegen oder sogar weggezüchtet wurden, bieten keinerlei Nahrung für Insekten. Andere Blumen, wie z.B. die sehr beliebten Geranien produzieren so wenig Nektar, dass sie den Insekten nichts bringen. Im Gegenteil. Die Tiere werden durch die farbenfrohen Blüten angelockt und verbrauchen sehr viel Energie für die Suche nach Nektar, den es dort gar nicht gibt. Für alle, die noch mehr wissen wollen hier der Link zu einem lesenswerten Beitrag:
https://bluehende-landschaft.de/wildpflanzen-vs-zierpflanzen-ist-jede-blute-insektenfreundlich/
Im zweiten Teil meines Blogs werde ich euch verschiedene einheimische Blühpflanzen vorstellen, über die sich Insekten freuen. Bis dahin viel Spaß in eurem Garten und achtet schon mal darauf, welche Insektenarten darin vorkommen!