Rote Liste Bayern/Deutschland
Erhaltungszustand
Brutbestand
Kurzfristiger Bestandstrend
Wanderungen
Brut
vom Aussterben bedroht
ungünstig/schlecht
500 Paare
Rückgang >50%
Zugvogel
Bodenbrüter
Gefährdungen
Hauptursache für den starken Rückgang der Bestände ist die Intensivierung der Wiesennutzung, besonders frühe und häufige Mahden (Gelegeverluste) und Düngung (ungünstigere Vegetationsstruktur). Lebensraumverlust durch Trockenlegung von Feuchtwiesengebieten, was ebenfalls intensivere Nutzung des Grünlandes, z. T. auch eine Umwandlung in Äcker, nach sich zieht. Viele Wiesenbrütergebiete werden durch Bau von Straßen, Wegen, Autobahnen, Gewerbegebieten oder andere Infrastruktur zerstört. Störungen durch Freizeitbetrieb während der Brut oder an Rast- und Nahrungsplätzen tragen in hohem Maß zur Gefährdung bei.
In den letzten Jahren wurden in Bayern nur sehr niedrige Bruterfolge beobachtet, was unweigerlich zu weiteren Bestandsrückgängen führen wird.
Quelle: Bayerisches Landesamt für Umwelt
Fotos vom Großen Brachvogel auf dem Fliegerhorst Fürstenfeldbruck 2022

Zeitungsartikel zum Großen Brachvogel auf dem Fliegerhorst:
- SZ vom 03.04.2022, Bedrohte Vogelart kehrt zurück
- SZ vom 03.04.2022, Komische Vögel und Hoffnungsträger
- Fürstenfeldbrucker Tagblatt vom 02.05.2022, Bedrohte Art brütet auf altem Militärgelände: Vogelkundliche Sensation am Fliegerhorst
- Fürstenfeldbrucker Tagblatt vom 24.06.2022, Geschlüpft am Fliegerhorst
- Fürstenfeldbrucker Tagblatt vom 21.09.2022, „Das ist eine Sensation“: Seltener Vogel bekommt Junge auf früherem Fursty-Areal
Bericht aus dem Ampermoos über den aufwändigen Schutz der Brachvogelgelege und die trotzdem geringen Bruterfolge:
Fürstenfeldbrucker Tagblatt vom 06.94.2018, Der Brachvogel und seine Hebammen