Die Freude war groß, als im März wieder Große Brachvögel auf dem Fliegerhorst gesichtet wurden und kurz darauf klar war, dass mindestens vier Paare Brutverhalten zeigen. Dann kam der verregnete, kalte April und Anfang Mai der heftige Hagelsturm, dem die Tiere schutzlos ausgeliefert waren. Über andere Faktoren kann man nur spekulieren. Die traurige Bilanz: es konnte kein Nachwuchs überleben. Damit reiht sich der Fliegerhorst dieses Jahr in die lange Liste der Gebiete ein, in denen die Brachvögel keinen Bruterfolg hatten. Leider ist das die Regel und nicht die Ausnahme.
Auch dieses Jahr hielten sich die Tiere fast ausschließlich in der östlichen Hälfte des ehemaligen Flugfeldes auf. Dort wo im Norden das Trabergelände bebaut werden soll und im Süden auf der „Betonplatte“ der BMW Driving Experience das Biodrom entstehen soll.
In diesem Jahr ohne Bruterfolg wird nochmal deutlicher, wie außergewöhnlich es war, dass im letzten Jahr drei Jungtiere flügge wurden. Und das ohne weitere Schutzmaßnahmen.
Hier einige Fotos von den noch nicht flugfähigen Jungen aus 2022
Titelbild Anne Coatesy